Wer leitet das Training und welche Erfahrungen werden mitgebracht?
Claudia Wieselmayer, 5.Kub, Mama von 2 Kindern
- Fit-Übungsleiterin
- Fit-Übungsleiterin Kinder
Aktuell werden folgende Ausbildungen absolviert:
- Dipl. ( Cyber) Mobbing und Gewaltpräventionstrainerin
- Dipl. Kinder und Jugendmentaltrainerin
Mit welchem Alter können die Kinder starten?
Das Kindertraining ist für Kinder ab 8 Jahren.
Wenn das Kind erst in ein oder zwei Monate 8 wird, kann gerne ein Termin zum Schnuppertraining vereinbart werden. Jüngere Kinder werden nicht aufgenommen.
Mein Kind ist schon 14. Kann es trotzdem noch ins Kindertraining?
Ab 13. kann ihr Kind bereits bei den Jugendlichen/Erwachsenen trainieren, da das Konzept unseres Kindertrainings auf jüngere Kinder ausgelegt ist.
Wie unterscheidet sich Kindertraining vom Erwachsenentraining?
Während die Jugendlichen und Erwachsenen bei uns traditionelles Hapkido trainieren, lernen die Kinder sich nicht nur körperlich zu verteidigen, sondern sich in erster Linie auch selbst zu behaupten. Sie lernen, durch gestellte Szenarien, Gefahrensituationen zu erkennen, einzuschätzen und richtig zu handeln oder noch besser, sie zu vermeiden.
Im normalen Alltag lernen Kinder sich zu benehmen und möglichst wenig zu schreien oder laut zu sein.
Bei uns lernen sie laut und deutlich Nein zu sagen und um Hilfe zu rufen, zu schreien, Abstand zu halten und die beste Option, wegzulaufen.
Im Training arbeiten wir an ihrem Selbstbewusstsein, so dass sie lernen sich in Situationen die ihnen seltsam erscheinen, z.B. in Gegenwart eines Fremden, oder in Gefahrensituationen, richtig zu verhalten.
Erst wenn das alles nicht hilft, greifen wir auf die erlernten Techniken aus dem Hapkido , wie z.B. Befreiungen aus Griffen, gezielte Schläge und Tritte, Hebel, richtiges Fallen usw. zurück.
Neben dem Erlernen der Selbstverteidigung und Selbstbehauptung ist es im Kindertraining auch ganz wichtig, dass die Kinder lernen die verschiedenen Gefahrensituationen zu unterscheiden.
Verteidigt sich Ihr Kind körperlich gegen einen Erwachsenen, der es gerade belästigt, und verletzt ihn dabei, hat sich Ihr Kind berechtigt verhalten. Kommt es aber zu einem Konflikt mit einem frechen Schüler sollte es nicht zu einem körperlichen Übergriff kommen.
Deshalb lernen die Kinder bei uns auch in schwierigen Situationen mit Gleichaltrigen, ohne körperliche Auseinandersetzung, die Oberhand zu behalten. Sie lernen ihrem Gegenüber Grenzen zu setzen und diese auch selber einzuhalten.
Ist das Training auch etwas für mein Kind?
Ja, unbedingt!
Gibt es auch Training nur für Mädchen?
Meistens reden wir von männlichen Tätern, wenn Mädchen oder Frauen Opfer von Gewalt werden. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Mädchen lernen wie sie sich am besten gegen einen Jungen behaupten können. Das geht nur wenn sie auch mit Jungs trainieren können. Im Training sind sie in einem vertrauten und geschützten Bereich und können sich dort gefahrlos mit der Kraft von Jungs auseinandersetzen und Verhaltensmuster entwickeln, um sich im Ernstfall schnell und effizient verteidigen zu können.
Aber auch Buben und junge Männer werden oft Opfer körperlicher Gewalt, deshalb ist es auch hier wichtig sie nicht auszugrenzen.
Kann mein Kind jederzeit ins Training einsteigen?
Ihr Kind kann jederzeit in das laufende Training einsteigen. Schreiben Sie uns einfach über das Kontaktformular eine kurze Anfrage und wir schicken Ihnen einen Termin fürs Probetraining.
Das Training kostet pro Kind und Semester 100€
Wie oft sollte mein Kind trainieren?
Je öfter desto besser
Wie kann ich mein Kind fürs Probetraining anmelden?
Über diesen Link können Sie Ihr Kind direkt bei „Kontakt“ zum Probetraining anmelden.
Kindertraining – ASKÖ Hap Ki Do Wien 22
Was muss mein Kind zum Probetraining mitnehmen?
Eine einfache Trainings- oder Jogginghose, ein bequemes T-Shirt und viel Vorfreude reichen vollkommen.
Wie hoch ist das Verletzungsrisiko?
Immer wenn zwei “Gegner” aufeinander stoßen, fürchtet man die Gefahr einer Verletzung. Wer schon einmal hinter die Philosophie einer Kampfkunst geschnuppert hat, findet schnell heraus, dass die Rücksichtnahme gegenüber dem “Gegner” sehr wichtig ist. Das Verletzungsrisiko ist daher sehr gering. Im Gegensatz zu Sportarten wie z.B. Fußball ist ein “Reinsteigen um zu gewinnen” nicht nötig und ist auch nicht erwünscht!
Können die Kinder Graduierungen erreichen?
Ihr Kind kann natürlich Graduierungen erreichen, allerdings liegt unser Fokus nicht darauf möglichst viele Gürtel in kürzester Zeit zu erreichen. Das kostet Sie nur unnötig Geld. Alle schönen Gürtelfarben bringen nichts, wenn Ihr Kind im Falle eines Angriffs nicht weiß wie es sich richtig verteidigen kann. Da die Kinder im Vollkörperkontakt miteinander arbeiten merken sie sofort, dass eine jede Technik, wenn sie richtig ausgeführt wird, ein Ergebnis bringt.
Einmal im Jahr können die Kinder dann zur Gürtelprüfung antreten.
Es gibt aber, unabhängig zur Gürtelprüfung, einen Stempelpass, der unterm Jahr regelmäßig zum Einsatz kommt. Genauere Details dazu erfahren Sie und Ihr Kind im Training.
Muss mein Kind eine spezielle Kleidung tragen?
Hat sich Ihr Kind dazu entschieden in unserem Verein zu trainieren, wäre es sinnvoll einen Anzug zu tragen.Es muss kein Hapkidoanzug sein, ein einfacher Judo oder Karateanzug reicht vollkommen. Diesen bekommen sie schon um 25€, mit Gürtel, bei Decathlon. Wenn Ihr Kind schon in einem anderen Verein war und dort ein Anzug gekauft wurde, kann natürlich auch dieser verwendet werden.
Da wir bei sehr vielen Griffen und Techniken, sowohl stehend als auch liegend, z.B. beim Bodenkampf, die Kleidung mit einbinden, würde normale Alltagskleidung schnell kaputtgehen. Außerdem bietet ein Anzug bestmögliche Bewegungsfreiheit für alle Techniken sowie Sicherheit und Schutz vor Verletzungen.
Desweiteren symbolisiert der Anzug Gleichheit unter den Kindern.
Dürfen wir Eltern zusehen?
Sowohl die Trainerin als auch die Co.Trainer/innen, sind alle Eltern, haben Erfahrung im Bereich Hapkido und Selbstverteidigung und betreuen und beaufsichtigen Ihre Kinder während jeder Trainingseinheit. Erfahrungsgemäß wirkt sich die Abwesenheit der Eltern positiv auf das Selbstbewusstsein und die Motivation der Kinder aus, da sie sich so leichter aufs Training konzentrieren können und nicht abgelenkt werden.
Sie dürfen also beruhigt die kinderfreie Zeit genießen, ihr Kind ist bei uns gut aufgehoben.