„Selbstverteidigung beginnt nicht mit der Verteidigung eines Schlages oder der Befreiung aus einem Griff, sondern mit dem klaren Ziehen von Grenzen“
Viele verbinden mit dem Wort „Selbstverteidigung“ Schläge, Kicks, Hebel, Würfe, …, dabei steckt so viel mehr dahinter.
Gerade Angriffe durch Gleichaltrige erfolgen oft nicht physisch, sondern beginnen durch psychische Gewalt, wie z.B. Mobbing, Hänseleien, Ausgrenzung, …
Wir bringen den Kindern ein Verhaltensmodell bei, mit dem sie sich, der Situation angepasst, verteidigen können.
Sowohl durch Selbstbehauptung (Verteidigung mit Worten, Gestik und Mimik) als auch durch Selbstverteidigung (körperliche Gegenwehr), lernen die Kinder sich nicht in die Opferrolle drängen zu lassen.
Die Kinder lernen im Training:
- einen Mittelweg zwischen körperlicher und kommunikativer Ebene zu finden
- ihre Aufmerksamkeit zu verbessern und Konflikte zu vermeiden
- weder in die Opfer noch in die Täterrolle zu rutschen
- ihre Resilienz zu stärken, um sich in Konfliktsituationen behaupten zu können
- Konflikte zu deeskalieren oder zu beenden
- eine aufrechte Körperhaltung, Augenkontakt und eine laute Stimme, um Grenzen zu setzen
- ihr Selbstvertrauen aufzubauen
- “NEIN” zu sagen
- Füreinander/Miteinander
Außerdem lernen die Kinder mit Hilfe von Szenarien, z.B. am Handgelenk packen und mitziehen, in den Schwitzkasten nehmen, am Boden liegend, …, wie sie sich im Falle eines körperlichen Angriffs, mit leicht erlernbaren Techniken, gezielt und effektiv gegen körperlich überlegene Gegner verteidigen können.
Natürlich werden auch Schläge, Kicks, das richtige Fallen und der Kampf am Boden trainiert.
Allem voran kommt der Spaß an der Bewegung nicht zu kurz. In der Trainingsstunde werden immer wieder Koordinationsübungen sowie Ball-, Laufs-, und Teamspiele eingebaut, so dass jede Stunde ein strukturiertes und abwechslungsreiches Trainingsprogramm bietet.